Wir begleiten Menschen mit einer schweren und unheilbaren Erkrankung in ihrer letzten Lebensphase. Das Ziel unserer Arbeit ist es, Schmerzen zu lindern, Angst zu nehmen und so ein würdevolles Leben bis zum Tod zu ermöglichen.
Das Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Rosenheim (hpn Rosenheim) koordiniert die verschiedenen Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung in Stadt und Landkreis Rosenheim, um so die bestmögliche Versorgung für die Betroffenen und deren Angehörige zu ermöglichen.
Die Versorgung kann Zuhause, im Krankenhaus (Palliativ-Station), in einem Hospiz oder einem Tageshospiz erfolgen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach einem geeigneten Betreuungsangebot und beantworten Ihre Fragen zum Thema Hospiz- und Palliativversorgung.
Durch die Palliativversorgung können belastende Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Atemnot, Angst und Müdigkeit gelindert werden. Dies geschieht immer in enger Absprache mit dem/der behandelnde/n Arzt/Ärztin, den Pflegediensten, Geistlichen und Angehörigen. Die Betreuung kann außerdem spirituelle, psychologische oder emotionelle Hilfe umfassen.
Die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der schwerstkranken und sterbenden Menschen stehen dabei stets im Vordergrund. Die Versorgung ist deshalb individuell auf die Betroffenen und deren Angehörige ausgerichtet und kann von ihnen mitgestaltet werden.
Das Netzwerk bietet auch eine Hotline für alle Beteiligten (u.a. Arzt/Ärztin, Fachpersonal) zu Fragen rund um das Thema Hospiz- und Palliativversorgung.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Das Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Rosenheim unterstützt Sie als Betroffenen oder Angehörigen gerne auf folgende Weise:
Die Allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV) fließt in der Regel mit der üblichen häuslichen Pflege zusammen (Hausärzte, Pflegedienst). Vor allem setzt die AAPV auf eine adäquate Versorgung in der eigenen Häuslichkeit und dem Ziel einer bestmöglichen Lebensqualität in der verbleibenden Zeit.
Die AAPV wird vom JHV Jakobus Hospiz Verein e.V. Rosenheim übernommen. Die Einsatzleitung haben Frau Anke Gfäller, die durch ihre langjährigen Erfahrungen in der Palliativmedizin und mit spezieller Weiterbildung mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Sie beraten
Zusätzlich kümmern sie sich um
Die Jakobus SAPV für Stadt und Landkeis Rosenheim gGmbH setzt sich zusammen aus einem multiporfessionellen Team bestehende aus Palliativ-Ärzten,Palliativ -Pflegefachkräften,Psychosozialen Fachkräften und einem Seelsorger.
Die SAPV-Leistung wird bei Vorliegen einer weit fortgeschrittenen palliativen Diagnose vom Haus oder Facharzt bzw. dem Krankenhaus verordent,wenn aufgrund einer bestehenden herausfordernden Symptomatik ( komplexes Symptomgeschehen) eine allgemeine Palliative - Versorgung nicht ausreichend ist. Die SAPV ist Bestandteil der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.
Das Team der SAPV versorgt und begleitet Schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Zugehörige am Lebensende zu Hause oder im Pflegeheim und arbeitet dabei eng mit Haus - und Fachärzten,Pflegediensten-und - heimen sowie hospizlichen Einrichtungen zusammen.
Leistungen der SAPV:
Die Palliativstation ist eine spezielle Station im Krankenhaus.
Ziel ist
Eine Palliativstation dient zur Entlastung der Angehörigen, die durch den Alltag mit einem schwerstkranken Menschen oft an Ihre Grenzen kommen.
Der Aufenthalt auf einer Palliativstation in einem Krankenhaus wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Die Aufnahme in einem Hospiz erfolgt erst dann, wenn bestimmte „medizinische Bedingungen“ erfüllt sind und ein Patient weder in einem Pflegeheim noch zuhause mit umfassender Unterstützung ausreichend versorgt werden kann.
In Hospizen wird das Sterben als Teil des Lebens gesehen und so angenommen. Dabei wird die verbleibende Zeit weder beschleunigt, noch das Sterben verhindert. Symptomkontrolle und Sterbebegleitung stehen im Vordergrund. Auch die Betreuung der Angehörigen ist Teil der Begleitung.
Für eine Unterbringung in einem Hospiz muss eine sogenannte Notwendigkeitsbescheinigung vom behandelnden Haus- oder SAPV-Arzt/Ärztin oder einem Arzt/Ärztin der behandelnden Klinik ausgestellt werden. Dem Aufenthalt in einem Hospiz geht eine gut geplante Organisation voraus.
Für den Aufenthalt in einem Hospiz werden 95 % der erstattungsfähigen Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse und der Pflegeversicherung übernommen. Für die restlichen fünf Prozent müssen der Träger der Hospize aufkommen. Weitere Kosten werden meist durch Spenden ausgeglichen.
Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter des Jakobus Hospiz Verein Rosenheim e.V. und der Hospizgruppe Prien e.V. stehen den Angehörigen und Betroffenen entlastend und emotional unterstützend mit ihrem Einfühlvermögen zur Seite.
Zur Begleitung von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen gibt es in Rosenheim das Team des AKM (Amulantes Kinderhospiz München)
Uns allen kann es passieren, dass wir durch Unfall, Krankheit oder Alter keine eigenen Entscheidungen mehr treffen können. Daher sollte jeder durch einfache Vorsorge selbst festlegen, was medizinisch und pflegerisch im Ernstfall zu tun ist. Dies geschieht durch eine sogenannte Patientenverfügung. Die Patientenverfügung sollte gekoppelt sein mit einer Vorsorgevollmacht oder einer Betreuungsverfügung, um festzulegen, wer zuständig sein soll.
Advance Care Planung (ACP) ist ein Beratungskonzept in der Gesundheitsversorgung, das darauf bedacht ist, Vorsorge vorausschauend zu planen.
Anhand eines kontinuierlichen, strukturierten Beratungs- und Begleitungsprozesses sollen mögliche Erwartungen des/der Patienten/in an seine/ihre zukünftige Behandlung und Pflege festgestellt, sowie eindeutig und verständlich formuliert und dokumentiert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der/die Patient/in umfassend informiert und aufgeklärt ist und seine/ihre Wünsche dem jeweiligen Behandlungsteam und den Angehörigen und Betreuern bekannt sind. Beispielsweise können somit Krankenhaus-Einweisungen gegen den Willen der betroffenen Person vermieden oder ein Behandlungsabbruch in bestimmten Situationen gewährleistet werden.
Nicht nur medizinische Optionen werden festgelegt, sondern auch Vorstellungen zur pflegerischen, psychosozialen und spirituellen Versorgung.
So kann der ausdrückliche Wille der betroffenen Person auch in Situationen vertreten werden, in denen er selbst nicht mehr in der Lage ist, das weitere Vorgehen zu gestalten. ACP stellt insofern „eine dynamische Form der Patientenverfügung“ dar.
Die Ethikberatung des Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Rosenheim unterstützt und bietet Hilfestellung bei Konfliktsituationen und Unstimmigkeiten. Für die Ethikberatung haben wir speziell ausgebildete Fachleute in unserem Versorgungsnetzwerk.
Schwere Erkrankungen können unerwartet und überraschend die Lebensumstände und die Lebensqualität eines Menschen völlig durcheinanderbringen.
In einer unerwarteten Situation sind viele Fragen offen, nicht nur Fragen der Betroffenen, sondern auch Fragen von Angehörigen und Freunden. Die Frage nach Gott und dem Glauben jedes Einzelnen, sowie viele Ängste und Fragen nach dem Warum.
Die Seelsorge
Auf Anfrage bieten wir Einzelbegleitungen durch speziell geschulte Trauerbegleiter/innen an.
Wir bieten Ihnen in Kleingruppen, Einzelgesprächen oder auch gerne telefonische Unterstützung an.
Auf der Seite Wissenswertes finden Sie viele hilfreiche Informationen sowie eine Auswahl an Fragen und Antworten zum Thema Hospiz- und Palliativversorgung:
Stefanie Schlüter
Koordinatorin hpn-Netzwerk
Telefon: +49 8031 7985000
koordination@hpn-rosenheim.de
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Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Rosenheim · In Trägerschaft von Jakobus Hospizverein Rosenheim e.V.
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